Dänemark – unsere Eindrücke
Zwar nur auf der Durchreise, dennoch waren wir total verliebt in Dänemark.
Während unserer Reise nach Norwegen verbrachten wir ca. 4 Tage in diesem schönen Land und haben Euch unsere Eindrücke gesammelt.
Wie hundefreundlich ist Dänemark eigentlich?
Für die Einreise nach Dänemark braucht Dein Hund ein EU Heimtierusweis (oder gleichwertig), gültige Tollwutimpfung und er muss gechipt sein. Also eigentlich die Standard Reisebedingungen innerhalb der EU.
Vor unserer Reise habe ich öfters gelesen und gehört, dass Dänemark eigentlich gar nicht so hundefreundlich sei. Dem muss ich allerdings wirklich wiedersprechen. Der einziger Nachteil ist, dass Hunde in Innenräumen von Restaurants öfters nicht erlaubt sind. Wenn man aber nett fragt, machen sie manchmal eine Ausnahme.
Am Meer sind Hunde ganzjährig erlaubt. In den Sommermonaten müssen Hunde allerdings an der Leine geführt werden und an blau markierten Abschnitten dürfen sie nicht ins Wasser. So einen Strand haben wir aber tatsächlich nicht begegnet. Wir haben Hercules an einer langen Schleppleine geführt, so konnte er toben und Wasserspaß haben und wir haben die Regeln eingehalten.
In Koppenhagen sind wir mit einem Cityzug gefahren, hier war Hercules auch erlaubt. Allerdings haben wir für ihn ein Ticket gebraucht. Beißkorbpflicht gab es nicht. Es gibt aber Wagoons, wo Haustierverbot ist, für Allergiker und alle, die keine Tiere begegnen wollen. Ich war persönlich von dieser Idee bereits in Oslo echt begeistert!
Campen in Dänemark
Frei stehen in Dänemark ist eigentlich verboten, wie in vielen anderen europäischen Ländern. Am Strand und im Wald zu stehen wird gar nicht geduldet. An offiziellen Rastplätzen darf man stehen, solange man nicht zu offensichtlich campt. Das ist das Fazit von unserer Vorbereitungsrecherche.
Die Ralität sah dennoch ganz anders aus! Auf park4night fanden wir einen Stellplatz besser als den anderen. Wir hatten überhaupt keine Probleme einen Platz zu finden, im Gegensatz zu Schweden.
Man muss aber auf jeden Fall dazu sagen, dass wir sowie immer einen Platz finden, da unser Camper kein Wohnmobil ist. Moby ist ein PKW und von außen erkennt man auch nicht unbedingt, dass wir campen. Wir sind auch sehr respektvoll und lassen keine Tische und Co draußen aufgestellt bzw. stellen sie gar nicht auf, wenn wir nicht ganz sicher sind, ob Campen erlaubt ist. Und wir waren nicht im Hauptsaison unterwegs.
Zwar haben wir in Dänemark nicht viel Zeit verbracht, haben wir trotzdem einige sehr schöne Spots besucht. Diese Orte sind nicht besonders versteckt, um ehrlich zu sein, sind sie ziemliche Touristen Hotspots, aber da wir Ende Mai bzw. Mitte Juni hier waren, hat es sich wirklich in Grenzen gehalten.
Rabjerg Mile
Unser aller erster Ziel während dieses Urlaubes war Rabjerg Mile, eine kleine wandernde Wüste. Um ehrlich zu sein, konnte ich nicht viel darunter vorstellen. Aber es war bezabernd!
wir hatten wohl auch Glück in unserem Unglück mit dem stürmischem Wind, da es sowie keine andere Menschen da waren, so konnten wir Hercules frei lassen. Das war für ihn auch bitter nötig, nach dem langen Fahrt von Wien nach den Norden von Dänemark.. Er liebt Sand! Also alles am Sand, Rennen, Wälzen, Buddeln… Es waren echt magische Momente in dieser kleinen Wüste, wir haben uns so frei gefühlt! Und Hercules so frei und so glücklich zu sehen, hat es nur noch schöner gemacht.
Grenen und Skagen
Grenen ist der nördlichster Punkt von Dänemark und der Ort wo sich Nordsee und Ostsee treffen. Hier war tatsächlich auch sehr viel los, ganz viele Touris machten Fotos, dann wurde eine neue Ladung mit einem Strandtraktor abgeliefert und es ging von vorne los. Deswegen sind wir nicht lange an diesem Ort geblieben.
Wir haben aber einen langen, gemütlichen Strandspaziergang von Skagen hierher gemacht und auch wieder zurück. Die Sandküste ist wirklich wunderchön und hat etwas beruhigendes an sich. Abseits von Grenen (also der Spitz) waren auch kaum Menschen unterwegs und wir konnten ungestört den Strand genießen, mit Hercules spielen und entspannen. Leider war der Wind zu stark und konnten deswegen nicht an der Nordsee-Seite spazieren gehen. Beim Grenen hat es Herci fast verblast und ich habe nicht meine eigene Stimme gehört.
Einen Spaziergang durch das süßes Städtchen Skagen können wir auch nur empfehlen. Diese Stadt hat uns total verzaubert mit den süßen Häuschen und hübschen Gärten. Im Hafen kann man auch frisches Fisch und Garnelen essen und es gibt viele Lokale, die für einen Drink einladen.
Koppenhagen
Zu Koppenhagen könnte ich einen ganzen Blogpost schreiben, da wir so viel an dem Tag erlebt haben. Da wir aber eigentlich alles nur sehr oberflächlich angeschaut haben, werde ich nur unsere Eindrücke Euch weitergeben.
Wir sind von der Stadtrand (gratis Parken) mit dem Cityzug zum Hauptbahnhof gefahren. Wie schon beschrieben, war das mit Hercules gar kein Problem. Hier waren wir schon Mal wegen mangelnder Vorbereitung und Frühstück etwas überfordert.
Am Weg in die Altstadt haben wir sehr viele nette Cafes mit gute Frühstücksmöglichkeiten gefunden. In einem der Cafes haben sie uns sogar erlaubt mit Hercules drinnen zu sitzen, was wir dankbar annahmen. Wir haben dann schnell unsere mangelnde Vorbereitung aufgeholt und uns schnell ein Bild gemacht, wo wir unbedingt hinwollen. Wir waren insgesamt ca. 8 Stunden in der Stadt unterwegs und waren am Ende fix und fertig. Wir haben aber an diesem Tag fast alle Sehenswürdigkeiten in Koppenhagen von außen angeschaut, Parks besichtigt und uns einfach etwas treiben lassen.
Koppenhagen ist zwar eine größere Stadt, es ist aber alles fußläufig erreichbar.
Der Strand von Gedser
Unser letzter Stopp auf unserer Reise war Gedser. Eigentlich gibt es hier nichts wirklich spannendes, außer man möchte Zugvögeln beobachten.
Wir fanden diesen Ort trotzdem so schön und ruhig. Wir verbrachten hier einen ganzen Tag am Strand, fast ganz allein. Wir haben die Sonne genossen und ein bisschen die Eindrücke unserer Reise aufgearbeitet. Wir haben das Meer gelauscht und mit Hercules gespielt. Wir haben die Vögeln beobachtet und Steine gesammelt. Und einfach nur die Zeit zu dritt genossen.
Wir hoffen, dass unser kleiner aber feiner Einblick in unsere Zeit in Dänemark Euch gefallen hat. Falls Ihr weitere Tipps für Dänemark habt, schreibt es gerne in die Kommentare!