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Mini-Roadtrip – Hohe Tauern

Verlängertes Wochenende kann nur eines heißen: Van einräumen, Rucksack packen und los geht´s! Für uns stellt sich meist gar nicht richtig die Frage was wir so machen wollen, denn es ist klar: Wandern. So ging es für uns im Herbst 2022 ins Nationlpark Hohe Tauern. Und wir wurden mit unvergesslichen Abenteuern belohnt!

Tag 1 - Wandern rund um den Weißsee

Tja, wenn man bei strömendem Regen an einem Wandertag aufwacht ist die Stimmung ziemlich schnell wieder im Keller. Wir sind aber fast 5 Stunden gefahren und wollten ja noch einige Tage bleiben… So haben wir uns überwunden und haben uns in regenfeste Klamotten gepackt: „Eine kleine Runde geht schon!“
Erst ging es die Forstrtaße rauf, da der Wanderweg sich in ein Bach verwandelt hat. „Gehen wir bis zum ersten See, dann können wir uns umdrehen.“ Als wäre es ein Zauber gewesen, als wir zwischen zwei Felsen gegangen sind, kurz bevor wir den See erblickten, hat es aufgehört zu Regnen und wir erblickten den See in Sonnenschein. Was für ein Glück! Als wir den See sahen, dachten wir kurz wir wären in Norwegen, denn es war magisch, wunderschön und atemberaubend! Überall Wasserfälle, angezuckerte Berggipfeln, Wasser, Sonne, klare Luft… Sonnenschein und Regen waren unsere ständige Begleiter während der Wanderung. Nach dem See haben wir dann zu Waderweg gewechselt und es ging ständig, aber sehr angenehm hinauf. Unser Ziel war der Weißsee. Beim Aufstieg haben wir mega Ausblicke genossen. Und der Weg gehörte uns ganz allein.
Als wir unser Ziel dann endlich erreichten, waren wir ziemlich enttäuscht. Denn es war so sichtbar, wie wir es noch nie erlebt haben, welche Zerstörung in der Natur unser Genuss Skifahren verrichtet. Abschmelzende Gletscher, Überreste vom Skibetrieb etc… Es war wirklich sehr traurig und überweltigend sowas zu sehen.
Da wir noch gut in der Zeit lagen, entschieden wir uns für den Abstieg über den Taurnmoosstausee. Nur stand es es sei ein roter Wanderweg und kein Steig… Was uns zu einige Herausforderungen mit Hercules führte, da es einige Stellen dabei waren, wo er sich nicht traute runterzuhüpfen. Aber mit viel Liebe und Geduld haben wir auch das gemeistert. Und der Ausblick hat uns auf jeden Fall für die Anstregnungen entschädigt! Beim Einbruch der Dunkelheit waren wir dann rechtzeitig wieder bei unserem Van und bereit für das Abendessen.

Tag 2 - Schösswandklamm und Hintersee

Nachdem wir einige Tage im Van gearbeitet haben, ging es Freitag Mittag wieder los. Da wir aber nur den Nachmittag zur Verfügung hatten, haben wir uns für was kleines aber feines entschieden. Die Wanderung über den Schösswandklamm zum Hintersee hat nur 260 hm und es sind hin und zurück nur 7,75 km. Die Wanderung ist somit auch gut mit Kinder, Welpis oder Hundesenioren geeignet. (Im Sommer Weidevieh!) Der Klamm ist eher klein und es geht dann über Wald, Wiese und Forststraße hinauf zum See. Leider haben wir es erst am See mitbekommen, dass man auch mit dem Auto ganz rauf fahren kann. Deswegen war es beim See ziemlich viel los. Trotzdem ein schöner Ausflug mit wunderschönem Bergkulisse.

Tag 3 - Dorfer See

Am Abend sind wir dann noch vom Salzburger Land nach Osttirol, nach Kals am Großglockner gefahren. Schon in der früh waren wir vom traumhaften Bergkulisse beeindruckt. An einem Schild am Parkplatz haben wir die Empfehlung für die Wanderung zum Dorfer See gesehen und uns spontan dafür entschieden.
Erst geht es über den beeindruckenden Daberklamm hinauf ins Dorfertal. Hier geht es ganz entspannt und flach zwischen mächtigen Bergen und Almen (Achtung im Sommer Weidevieh!). Aber langweilig wird es nicht, das kann ich garantieren, denn man kommt gar nicht aus dem Stauenen raus. Am Ende des Tales geht es dann wieder etwas steiler, zwischen großen Felsbrocken hinauf. Man kann den Weg durchaus immer sehr gut erkennen und kraxeln muss man auch nicht. Am See kann man dann sehr gut entspannen und eine Jause genießen und eventuell bisschen abkühlen. Ende Oktober war aber nur Hercules so mutig ins kühle Nass zu hüpfen. Hinunter geht es am selben Weg. Aber langweilig wird es immer noch nicht, denn man kommt aus dem Stauenen gar nicht raus.

Tag 4 - Kalser Talrundweg

Tja wie soll es auch anders sein bei Übergangswetter, ich habe mich bisschen verkühlt… So mussten wir das Tempo etwas zurückschrauben und wir sind im Tal geblieben. In Kals am Großglockner gibt es einen ganz netten Familienrundweg mit süßen Stationen und eine coole Hängebrücke. Der Weg ist super einfach und technisch, wie konditionell nicht fordernd, für Familien eben. Die Stationen sind auch sehr cool und abwechslungsreich. Nun wie sollte es auch anders sein, haben wir uns ziemlich verirrt und waren erst in Dunkelheit komplett erschöpft zurück beim Auto. Damit muss mn aber jedenfalls, selbst in Wien rechnen, wenn man mit Benni unterwegs ist. Sowas sollte aber nicht vorkommen, wenn man sich an die Beschilderungen hält.

Tag 5 - Wanderung im Gschlösstal

Diese Wanderung war definitiv ein Highlight dieser Reise! Der Vorteil, wenn man im absoluten off season unterwegs ist, dass man sehr beliebte Orte für sich haben kann. So war es auch im Gschlösstal. Eigentlich muss man zu dieser Wanderung gar nicht viel sagen. Man findet viele viele Beschreibungen, verfehlen kann man es aber nicht mehr, wenn man beim Ausgangspunkt angekommen ist (Matreier Tauernhaus). Es ist einfach wunderschön und die Bilder sprechen für sich! Leider war der Gletscherlehrpfad bereits gesperrt, als wir dort waren und aufgrund des unbeständigen Wetters haben wir es nicht riskiert, es ist aber ganz sicher auch sehr empfehlenswert und falls wir nochmal in der Gegend sind, werden wir und den Weg auch auf jeden Fall anschauen.

Wie ihr seht waren wir sehr begeistert von der Gegend! Zwischen den Riesen fühlt man sich so klein, die Zeit bleibt stehen, man kann kurz die Welt vergessen und nur den Moment genießen.

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